magnetoresistiver Effekt

magnetoresistiver Effekt
magnetoresistiver Effekt,
 
Veränderung des Widerstands von elektrischen Leitern durch Magnetisierung. Die Größe des Widerstands verändert sich dabei mit der Magnetisierungsrichtung.
 
Dieser Effekt wird in der EDV bei Speichertechnologien genutzt, speziell bei Leseköpfen von Festplatten (MR-Head). Dabei wird eine konstante Spannung an den Kopf angelegt. Unter dem Einfluss der Magnetfelder und der Widerstandsänderungen nimmt die Höhe dieser Spannung ab oder zu. Diese Spannungsschwankungen werden dann als Signale ausgelesen.
 
MR-Köpfe lassen sich in besonders kleiner Ausführung bauen, was höhere Aufzeichnungsdichten erlaubt.
 
Eine besondere Form des magnetoresistiven Effekts ist der GMR-Effekt (Abk. für Giant Magnetoresisitive, dt. sinngemäß »enorm magnetoresistiv«), der bei extrem dünnen Schichten auftritt und beim GMR-Head genutzt wird.

Universal-Lexikon. 2012.

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